03.07.2017 - RB Leipzig

„L.E. United“ weist Vorwürfe zurück


Die Rasenballsport Leipzig Anhänger von „L.E. United“ weisen die Vorwürfe zurück, die gestern u.a. von den „Rasenballisten“ und den „Red Aces“ erhoben wurden und sehen sich als Opfer einer „Verunglimpfungskampagne“. Mehrere Anhängergruppen von RB Leipzig warfen „L.E. United“ Rassismus vor (Faszination Fankurve berichtete).

„L.E. United“ meldet sich nun zu den Vorwürfen zu Wort: „Die Verunglimpfungskampagne gegen uns erreicht einen neuen Höhepunkt. Heute erheben die 'Rasenballisten' auf ihrer Facebook-Seite derart abstruse und konstruierte Vorwürfe gegen uns, dass wir diese im Einzelnen gar nicht kommentieren wollen. In Zeiten von Facebook und Co. kann offensichtlich jeder einfach mal so Behauptungen aufstellen und verbreiten, ohne diese auch nur ansatzweise belegen zu können. Nur so viel dazu: Wir maßen uns nicht an entscheiden zu können, was unsere Kurve braucht oder nicht braucht oder wer in unserer Kurve akzeptiert oder nicht akzeptiert wird. Einige andere meinen wohl, sie hätten die Deutungshoheit darüber, was RB Fans sagen, tun, singen, anziehen oder sonst was dürfen. Sie glauben offensichtlich, sie könnten bestimmen, wer ein 'richtiger' RB Fan ist und wer nicht. Sie nehmen für sich in Anspruch für die Mehrheit oder gar für alle RB Fans zu sprechen.“

Aber auch der Artikel der Mitteldeutschen Zeitung, in dem mehrmals ein Sprecher der Gruppe zitiert wurde, wurde von „L.E. United“ nun in Teilen kritisiert. „Die Inhalte des Gesprächs wurden in großen Teilen korrekt wiedergegeben. Der Text enthält einige Zuspitzungen, mit denen man wohl leben muss, das verbuchen wir mal unter 'journalistische Freiheit'“, erklären die RB Leipzig Anhänger, die sich falsch verstanden fühlen. So sei die Aussage, dass einige der „L.E. United“ Leute „streng konservativ“ seien, nicht autorisiert gewesen. Vielmehr soll das vollständige Zitat sinngemäß wie folgt gelautet haben: „Wir sind eine heterogene Gruppe. Wir haben Leute unter uns, die haben eher ein linkes Weltbild, andere sind liberal, andere interessieren sich gar nicht für Politik und einige sind stramm konservativ. Wir gehen aber zum Fußball und nicht zu einem Parteitag - deshalb keine Politik in der Kurve und auch nicht in unserer Gruppe!“ Zudem betont die Gruppe, dass man sich als „unpolitisch“ verstehe.

Auch zu den Vorwürfen, die wegen Vorfällen beim Auswärtsspiel in Frankfurt gegen „L.E. United“ aufkamen, nahm die Gruppe gestern Stellung. „Wertet man das gesamte von uns bisher recherchierte Material aus, so bleibt von den meisten gegen uns erhobenen Vorwürfen praktisch nichts mehr übrig. Ja, einige von uns haben etwas zu viel dem Alkohol zugesprochen. Dieses Problem möchten wir allerdings nicht exklusiv für uns beanspruchen, diesem Problem könnten sich auch andere Gruppen oder Einzelreisende bei Auswärtsspielen stellen. Es entschuldigt aber natürlich nicht das eigene Verhalten und wir sind dabei dieses Thema gruppenintern aufzuarbeiten. Inzwischen sind wir uns ziemlich sicher, dass diese Berichterstattung nicht zufällig losgetreten wurde und wir haben eine ziemlich genaue Vorstellung darüber, wer dahinter steckt und warum dies alles geschieht. So konnten sich andere auf unsere Kosten aus der medialen Schusslinie nehmen. Dem aufmerksamen Beobachter der Szene wird nicht entgangen sein wer gemeint ist…“, erklärt „L.E. United“ und sieht sich auch hier als Opfer einer Kampagne anderer RB Leipzig Anhänger. Wie es bei dem Konflikt innerhalb der Anhängerschaft von RB Leipzig weitergeht, der mittlerweile sehr stark öffentlich ausgetragen wird, bleibt abzuwarten. (Faszination Fankurve, 03.07.2017)

Fanfotos RB Leipzig




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