29.06.2017 - RB Leipzig

LE United will RB Leipzig Anhänger vor Angriffen schützen


Die Anhänger von Rasenball Sport Leipzig geraten immer mal wieder in Visier von gegnerischen Fans, wie zum Beispiel beim Auswärtsspiel in Dortmund. Bei RB Leipzig hat sich mit „L.E. United“ nun eine Gruppe gegründet, die die eigenen Anhänger bei solchen Angriffen schützen will.

Wegen eines Vorfalls beim Auswärtsspiel in Frankfurt geriet „L.E. United“ in den Fokus der Öffentlichkeit (Faszination Fankurve berichtete). Nun traf sich ein Sprecher der Anhängergruppe, der anonym bleiben möchte, mit der Mitteldeutschen Zeitung und erklärte, dass sich diese Vorfälle anders vorgetragen hätten. Dabei erklärte er zudem: „Wenn uns einer an die Wäsche will und keine Polizei zur Stelle ist, werden wir von unserem guten Recht Gebrauch machen, uns selbst zu schützen.“ Angriffe auf Fans anderer Vereine soll es laut dem Sprecher von „L.E. United“ aber nicht geben. Zahlreiche RB Leipzig Anhänger seien jedoch unerfahren mit Auswärtsspielen und würden deshalb ins Visier gegnerischer Angreifer geraten. Hier will „L.E. United“ die RB Leipzig Anhänger zum Beispiel auf dem An- und Abmarsch zum Stadion beschützen. Beim Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am Ende der vergangenen Saison soll die Gruppe zum Beispiel einen Eintracht-Fan angegangen haben, der zuvor einen RB Leipzig Schal von einem Anhänger geklaut haben soll.


„Wir haben viele Leute dabei, die einen körperlich recht stabilen Eindruck machen“, charakterisiert der Sprecher von „L.E. United“ seine Gruppe, die kein offizieller „Fanclub“ von RB Leipzig ist, weiter. „L.E. United“ sei ein unpolitischer Zusammenschluss, laut dem Zeitungsbericht sollen Mitglieder der Gruppe eher „stramm konservativ“ sein, weshalb es in Zukunft möglicherweise zu Konflikten mit antirassistischen RB Leipzig Anhängern kommen könnte.

Der Sprecher der Gruppe erklärte der Zeitung weiter, dass die meisten Personen von „L.E. United“ jahrelange Erfahrungen im Fußball hätten und in West- und Ostdeutschland sowie im europäischen Ausland auf Auswärtsfahrten gefahren seien. Die Mitteldeutsche Zeitung spricht von ehemaligen Lok und Chemie Leipzig Fans, aber auch von Bundesligaclubs, denen die heutigen „L.E. United“ Mitglieder früher angehört haben sollen. In Erscheinung getreten sind die Personen der Gruppe bei Auswärtsspielen von RB Leipzig zuletzt mit schwarze Fischerhüten mit „L.E. United“ Aufdruck. „Im heute veröffentlichten Interview mit MZ wird klar, dass sich die Gruppe selbst als Bürgerwehr für andere Fans sieht, teilweise Probleme mit Alkohol hat und Gewalterfahrungen aus anderen Fanszenen mitbringt. Wir erinnern an dieser Stelle an die tollen Plakate im gesamten Stadion nach dem Spiel in Dortmund mit dem klaren Statement: Keine Gewalt!“, heißt es von den Betreibern von RB-Fans.de über die neuesten Aussagen von „L.E. United“. (Faszination Fankurve, 29.06.2017)

Fanfotos RB Leipzig




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