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Nachdem sich die Anhängergruppe Red Aces von Rasenballsport Leipzig beschwerte, dass Spruchbänder zum Beispiel mit antidiskriminierendem Inhalt nicht erlaubt werden und bei Verstößen Hausverbote drohen, behauptet RB Leipzig Geschäftsführer nun, dass der Club für Meinungsfreiheit bekannt sei.
Auf Nachfrage der Mitteldeutschen Zeitung behauptet Oliver Mintzlaff, dass RB Leipzig für „vielfältige Fankultur und Meinungsfreiheit bekannt“ sei. Spruchbänder mit politischem Inhalt würden dennoch nicht zugelassen werden, da solche Aussagen für ein Stadion bzw. für ein Fußballspiel nicht gedacht seien. Auch den eigenen Kurvenflyer dürfen die Red Aces nicht im Zentralstadion verteilen, wenn dieser nicht eine Woche vor dem Spiel den Verantwortlichen bei RB Leipzig vorgelegt wird.
Immer wieder beschweren sich Gästefans, die ins Leipziger Zentralstadion reisten, dass Spruchbänder, T-Shirts oder andere an RB Leipzig geäußerte Kritik den Stadioneingang nicht passieren durfte. Auch die Anhänger von RB Leipzig thematisierten schon öfter, dass Sprüche, die sich gegen Diskriminierung positionierten, nicht genehmigt wurden. Für Mintzlaff ist RB Leipzig dennoch für seine Meinungsfreiheit bekannt. In der deutschen Fanszene ist der Ruf des Clubs wohl eher gegenteilig und mittlerweile wird auch die Kritik aus dem eigenen Lager deutlicher. (Faszination Fankurve, 27.04.2017)