11.04.2017 - RB Leipzig

„Minderheit im Fußball, die macht Klassenkampf“


Dietrich Mateschitz hat der Kleinen Zeitung eines seiner seltenen ausführlichen Interviews gegeben und sich darin nicht nur zur Flüchtlingspolitik, sondern auch zu den Protesten deutscher Fußballfans gegen Rasenballsport Leipzig geäußert.

Er sieht die Proteste als Machwerk von Ultras und Hooligans. „Wir reden hier über Hardcore-Fans, über Hooligans oder Ultras, die den Fußball generell und Red Bull insbesondere fürs Ausleben ihrer Konflikt- und Gewaltbereitschaft missbrauchen. Es gibt eine Minderheit im Fußball, die macht Klassenkampf, will nur betrunken sein oder Feuerwerke abschießen“, erklärte Mateschitz im Interview mit der Kleinen Zeitung.

Er registriere diese Proteste, kränken würden sie ihn aber nicht. Beim Fußball zähle für ihn sportlicher Erfolg, Fairness und eine ausverkaufte Arena, was RB Leipzig geschafft habe. Die Vorwürfe würden vor allem kommen, weil RB Leipzig erfolgreich spielen würde, erklärt Mateschitz weiter. Eine gesamtdeutsche Befragung hätte zuletzt ergeben, dass RB Leipzig zu den beliebtesten Clubs in Deutschland gehöre, fährt der Red Bull Gründer fort. Auf welche Studie er sich genau beruft, zuletzt gab es eine Vielzahl von Studien, die die Beliebtheit von Fußballclubs in Deutschland ermitteln wollten, erklärt Mateschitz nicht.

Über Red Bull Salzburg, wo der Konzern offiziell nur noch Sponsor sein soll, um nicht mit den UEFA-Richtlinien in Konflikt zu geraten, spricht Mateschitz weiterhin von „unser Konzept“ und „bei uns“. Auch bei den Aufstiegen von RB Leipzig redet der Red Bull Chef in der „Wir-Form“. Zudem machte der Firmenchef öffentlich, dass sein Sohn sein Studium innerhalb des Red Bull Konzerns berufsbegleitens zu Ende bringen wird. (Faszination Fankurve, 11.04.2017)

Fanfotos RB Leipzig




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