RB Leipzig Anhänger machen gegen LEGIDA mobil

Anhänger von Rasenballsport Leipzig machen für kommenden Montag für die Gegenprotesten gegen die rechtsgerichtete LEGIDA-Demonstration in Leipzig mobil, die auch vor das ehemalige Zentralstadion ziehen soll. Die RB Leipzig Anhänger wollen die Rechten dort nicht haben.

„Wie einst Terrence Boyd und Georg Phillip Teigl (siehe Bild), stellen wir uns kommenden Montag erneut am Stadionsvorplatz (Parkplatz vor dem Sektor A) Legida gegenüber und zeigen, dass Leipzig schon immer Weltoffen und nie fremdenfeindlich war und Rassismus kein Platz in unserer Mitte hat. Die Instrumentalisierung unseres Stadions können und werden wir erst recht nicht tolerieren und so hinnehmen. Wir fordern deshalb alle dazu auf, auf friedliche Art (!), an einer Gegenveranstaltung teilzunehmen und Legida am Stadion zu blockieren“, heißt es im Aufruf der „Jungs der Südkurve“.

Im Juli 2015 rief das Aktionsbündnis „Rasenball gegen Rassismus“ schon Mal zur Teilnahme an einer Gegendemonstration zu LEGIDA auf (Faszination Fankurve berichtete). Anfang 2015 machten die Red Aces öffentlich, dass RB Leipzig zahlreiche gegen LEGIDA gerichtete Spruchbänder und einfache Antirassismusbotschaften der eigenen Fans im Zentralstadion​ verboten hatte. Vorgegangen ist RB Leipzig hingegen gegen einen RB Leipzig Trompeter, der in sozialen Netzwerken regelmäßig Sympathien für LEGIDA äußerte (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 05.01.2017)

UPDATE: Auch die Red Aces von RB Leipzig wollen sich an den Anti-LEGIDA Protesten beteiligen und rufen zu Blockaden auf. „Obendrauf wollen sich die Nazihooligans und deren UnterstützerInnen am Zentralstadion treffen. An dem Ort, wo wir etwas anderes verkörpern wollen. Ein Raum frei von LebensfeindInnen, ein Raum ohne Diskriminierung, ein Raum des Wohlfühlens. Schon die erste Demonstrationen von LEGIDA fand dort statt und schon damals setzten wir einige Akzente rund um den Versammlungsort. Lasst uns genau daran anknüpfen! Daher der Aufruf an Euch: Geht am Montag raus auf die Straße und setzt ein Zeichen gegen LEGIDA. Schließt euch dort an und werdet aktiv, wo ihr euch wohl und sicher fühlt, bildet Gruppen und passt aufeinander auf. Der Aktionsrahmen ist groß und kann ausgeschöpft werden. Keinen Fußbreit den FaschistInnen und der Barbarei“, heißt es in einer Stellungnahme der Red Aces.