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Rasenballsport Leipzig verbietet den eigenen Anhängern zukünftig das Anbringen von Zaunfahnen im Sektor A und teilweise auch im Sektor D, dem eigentlich zweiten „Fanblock“ in Leipzig. Die Zaunfahnen müssen Platz für neu Werbebanden machen, die RB Leipzig vermarkten will.
Der Leipziger Fanbeauftragte Enrico Hommel informierte die betroffenen Fanclubs. „Wir haben mit unserer neuen Sales-Ausrichtung zu dieser Saison neue Flächen im Stadion vermarktet. Den Partnern gegenüber muss Sichtbarkeit vertraglich gewährleistet sein“, erklärte ein RB Leipzig Sprecher gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung. RB Leipzig versucht aktuell neben den hohen Summen von Red Bull weitere Gelder zu generieren, um nicht gegen das Financial Fairplay der Uefa zu verstoßen.
Betroffen vom neuen Zaunfahnenverbot in manchen Bereichen des ehemaligen Zentralstadions sind u.a. die A-Block Bullen, die ihre Zaunfahnen nun nicht mehr in dem Block anbringen dürfen, der auf ihrer Fahne steht.
Die Plattform RB-Fans.de kritisiert RB Leipzig für die schlechte Kommunikation in diesem Fall. „Wie schon bei den Diskussionen um die Ticketpreiserhöhung und um den allgemeinen technokratischen Anstrich, der mit Mintzlaffs Führungsstil einhergeht, scheint die RB-Revolution ihre Kinder zu fressen. Nicht zuletzt die, welche dem Verein schon lange die Treue halten“, heißt es auf dem Blog.
Zuletzt traten mehrere aktive Gruppen aus dem „Fanverband“ von RB Leipzig aus, weil die darin mangelnden Mitgestaltungsmöglichkeiten kritisiert wurden. Nun scheint es einen weiteren Konflikt zwischen RB Leipzig Führung und seinen Anhängern zu geben. (Faszination Fankurve, 09.10.2016)