22.10.2014 - RB Leipzig

​RB Leipzig will Stadionverbote aussprechen


RB Leipzig ermittelt nach den Vorfällen beim den Spielen gegen den 1. FC Nürnberg und Lok Leipzig gegen die eigenen Anhänger. In Nürnberg sollen RB Leipzig Anhänger durch antiziganistische und bei Lok durch homophobe Gesänge aufgefallen sein. Der Verein will Hausverbote aussprechen.

Dies stellte der Verein im heutigen Mediengespräch mit RB Leipzig Trainer Alexander Zorniger und Spieler Georg Teigl klar: „Wir ermitteln aktuell intensiv die Sachverhalte! Wir werden alles versuchen, um die Personen ausfindig zu machen und werden dann konsequent Strafen, wie Stadion- oder Hausverbote verhängen. Wir ermitteln und bestrafen zum Schutze des Vereins und der zu 99% unbeteiligten Fans!“, heißt es in der Mitteilung des Vereins zu den Vorfällen in Nürnberg und beim Spiel der zweiten Mannschaft gegen Lokomotive Leipzig.

Innerhalb des RB Leipzig Fanblocks sollen am Freitag in Nürnberg antiziganistische Gesänge angestimmt worden sein. Außerdem soll ein Schal des 1. FC Nürnberg von RB Leipzig Fans angezündet worden sein (Faszination Fankurve berichtete). Die Nürnberger Polizei hat deswegen Ermittlungen aufgenommen. Der DFB ermittelt wegen Spruchbändern der Nürnberger Ultras beim gleichen Spiel bereits gegen den 1. FC Nürnberg (Faszination Fankurve berichtete).

Beim Spiel der zweiten Mannschaft von RB gegen Lok Leipzig kam zu homophoben Gesängen im Gästeblock: "Schwulenliebe ist okay, Erfurt, Lok und HFC", sangen nicht wenige der circa 450 mitgereisten RB-Anhänger (siehe Video ab 4 Minuten und 10 Sekunden):

In dem RB-Fanblog RB-Fans.de heißt es dazu: "Und dann gab es da leider auch wieder dieses unrühmliche Thema: der homophobe Gesang, der ja eigentlich schon überwunden schien. Doch „Immer wieder Probstheida“ war für einige leider eine Vorlage, die „Schwulenliebe“ mal wieder auf die Tagesordnung zu bringen. Ob in Schwarz, Rot oder Weiß – mitgemacht haben so einige. Sei es nun Dummheit, Ignoranz, Herdentrieb, jugendliche Unkenntnis oder tatsächlich einfach blanke Homophobie – es ist zum Kotzen."

RB Leipzig geht gegen Fehlverhalten der eigenen Anhänger schon länger vor. Nach einem Bierbecherwurf eines RB-Zuschauers beim Heimspiel gegen Heidenheim sprach der Verein das erste Stadionverbot gegen einen RB-Anhänger aus (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 22.10.2014)

Fanfotos RB Leipzig




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