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Rasenballsport Leipzig Anhänger von der Gruppe Red Aces werfen der deutschlandweiten „Nein zu RB“ Kampagne strukturellen Antisemitismus vor, da dort das „Übel“ personifiziert, zu Boykotten aufgerufen und von „Rattenball Leipzig“ geredet werde.
„Boykottaufrufe, Bullen schlachten und Dosenstechen lässt die Darstellenden alte Requisiten der Verhältnisse entstauben und postum einer neuen Verwertbarkeitslogik unterziehen, die zum Ziel hat, ein postmodernes Schema einer heile Welt zu proklamieren. Die zwei Seiten sind in diesem Fall leicht auszumachen – zwischen Gut und Böse passen dabei höchstens noch krude Schulterschlüsse in Zweckbündnissen und struktureller Antisemitismus“, heißt es dazu von den Red Aces.
Als Beleg für den Antisemitismus der „Nein zu RB“ Kampagne wird ein NPD-Politiker aus Aalen herangezogen, der von den Red Aces weiterhin mit der VfR Aalen Ultràgruppe Crew Eleven in Verbindung gebracht wird, obwohl er mindestens seit 2014 nicht mehr in dieser Gruppe ist (Faszination Fankurve berichtete).
Die Supporters Crew Freiburg meinte zuletzt zu dem Vorwurf, dass Kritik an RB Leipzig verkürzte Kapitalismuskritik sei: „Wenn Kritik an RB Leipzig strukturell antisemitisch ist, dann ist Kuchen strukturell Pizza, Fahrradfahren strukturell Weltraumtourismus und Fußball strukturell Atomkrieg.“ (Faszination Fankurve berichtete).
Die Red Aces kritisieren jedoch auch Rasenballsport Leipzig. Der Club würde mit „kapitalistischen Unterdrückungsmechanismen“ versuchen, die eigenen Anhänger unter Kontrolle zu halten, um die Macht im Club zu behalten. (Faszination Fankurve, 07.07.2016)